Neugeborenenmedizin

Als Perinatalzentrum Level 1 bieten wir die höchste Versorgungsstufe für Früh- und Neugeborene. Ein zentraler Punkt ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den KollegInnen der Geburtshilfe zur optimalen Betreuung von Mutter und Kind.

Behandlungsbedürftige Früh- und Neugeborene werden auf der direkt an den Kreißsaal angrenzenden neonatologischen Intensivstation betreut. Je nach Krankheitsbild werden sie entweder intensivmedizinisch oder in einem sogenannten „intermediate care“ (IMC)-Bereich behandelt. Auch Kinder aus anderen Geburtskliniken des Umkreises werden bei Bedarf hier intensivmedizinisch betreut.

Im Jahr versorgen wir etwa 300-400 Früh- und Neugeborene intensivmedizinisch. Davon haben zirka 50 ein Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm.

Rund um die Uhr stehen speziell ausgebildete Neugeborenenmediziner (Neonatologen) und Pflegekräfte mit Zusatzqualifikation bereit.

Uns ist eine ganzheitliche, entwicklungsfördernde Pflege der uns anvertrauten Früh- und Neugeborenen besonders wichtig.

Hierzu gehören unter anderem:

Der Geburtstrolley ermöglicht die Erstversorgung eines Neugeborenen direkt bei der Mutter, ohne dass die Nabelschnur sofort durchtrennt werden muss. Braucht ein Neugeborenes sofortige Unterstützung, profitiert es mit dem Concord Birth Trolley dennoch von den Vorteilen des späten Abnabelns.

Unter dem FINE-Konzept (Family and Infant Neuro-Developemental Education) versteht man eine familien- und kindzentrierte Pflege, die international zunehmend bei der Betreuung von Früh- und Neugeborenen eingesetzt wird. Durch den Fokus auf die Bedürfnisse des Kindes unter enger Einbindung der Eltern wird dessen Entwicklung gefördert.

Wir fördern den körperlichen Kontakt zwischen Eltern und Kind früh und intensiv. Dieses Haut auf Haut Kuscheln hat einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Entwicklung des Neugeborenen. Es stärkt die Bindung zwischen den Eltern und ihrem Kind. Wir ermöglichen es Müttern, die noch nicht mobil sind, ihre Kinder im Bett zu besuchen. Zur Förderung des Kontaktes zwischen Eltern und Kind ist es selbstverständlich, dass die Eltern jederzeit willkommen sind und so viel Zeit wie möglich mit Ihrem Kind verbringen können, ganz unabhängig von Besuchszeiten.

Mit unserer Frauenmilchbank können wir bei Bedarf gespendete und speziell aufbereitete Milch anderer Frauen für unsere kleinsten Patienten anbieten. Der Einsatz von Frauenmilch (im Gegensatz zu kuhmilchbasierter Formulanahrung) bei sehr kleinen Frühgeborenen fördert nachweislich die Entwicklung  und senkt die Rate von Komplikationen. 

Wir bemühen uns, Eltern darin zu unterstützen, viel Zeit mit ihren neugeborenen Kindern zu verbringen. Hierfür stellen wir unter anderem zwei kostenlose Zimmer zur Verfügung.

Unsere Psychologin L. Lyczak (M. Sc.) steht Ihnen als Familie in der herausfordernden Zeit eines Aufenthaltes auf der Kinderintensivstation zur Seite und unterstützt Sie.

Wenn absehbar ist, dass ein Kind eventuell zu früh geboren werden wird, bieten wir eine Führung über die Intensivstation an, damit Sie sich ein Bild von der Station und den Abläufen machen können. In der Regel führt ein Kinderarzt auch ein vorgeburtliches Gespräch mit Ihnen bei ernsthaften Frühgeburtsbestrebungen.

Kontakt Kinderklinik Ortenau

Kinderklinik Ortenau
Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl

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