Qualitätssiegel



Kontakt

Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.
Tannenstr. 15
57290 Neunkirchen
Tel. 030 60984280
Fax 030 60984283

Büro Berlin:
Chausseestr. 128/129
10115 Berlin
Website: www.GKinD.de


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Das sagt die Fachgesellschaft

Die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD) setzt sich für die bestmögliche Betreuung und Behandlung von kranken Kindern und Jugendlichen ein. Jochen Scheel, Geschäftsführer von GKinD, und Dr. Nicola Lutterbüse, Ärztliche Koordinatorin, stellen die Fachgesellschaft im Interview vor.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Jochen Scheel
Geschäftsführer

Dr. Nicola Lutterbüse
Ärztliche Koordinatorin

Was sind die wichtigsten Aufgaben und Ziele der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.?

Jochen Scheel: Auftrag der GKinD als Zusammenschluss der Träger von Kinderkrankenhäusern, Kinderabteilungen und Sozialpädiatrischen Zentren ist die Interessenvertretung dieser Einrichtungen in Bezug auf die Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen. Es geht dabei auch darum Wissenschaft und Forschung zu fördern. Wir setzen uns für eine bestmögliche und flächendeckende somatische, psychiatrische, pflegerische, pädagogische und therapeutische Betreuung durch Fachpersonal für kranke Kinder und Jugendliche auf Grundlage der UN-Charta für Kinder im Krankenhaus. Wichtig ist der Aufbau oder Erhalt einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigen kinder- und jugendmedizinischen Versorgung. Dafür arbeiten wir eng mit Verbänden, Körperschaften, Fachgesellschaften, Bundes- und Landesbehörden zusammen. Die GKinD spricht Empfehlungen aus und unterstützt Bund und Ländern bei der Aufstellung von grundlegenden Kriterien für die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen.
 

Welche Kriterien muss eine Klinik erfüllen, um Ihr Gütesiegel "Ausgezeichnet für Kinder“ zu erhalten?

Dr. Nicola Lutterbüse: Grundlage für das Gütesiegel ist ein mit allen pädiatrischen Fachgesellschaften abgestimmtes Strukturpapier aus dem Jahr 2007. Die darin vereinbarten Mindestkriterien definieren, was eine Kinderklinik auszeichnet. Seit 2009 können Eltern somit selbst prüfen, ob es in ihrem Umfeld eine Qualitäts-Kinderklinik gibt. Die Auszeichnung ist jeweils für zwei Jahre gültig. 2015 hat die Bewertung der Kinderkliniken zum vierten Mal stattgefunden. Durch die regelmäßige Neubewertung der Kinderkliniken soll eine stetige Verbesserung der stationären Versorgung unterstützt werden.
Die Kliniken müssen ausnahmslos alle Standards für die multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung erfüllen.
Dies umfasst eine kontinuierliche kinderärztliche bzw. kinderchirurgische Besetzung, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(-innen). Dazu gehören speziell für Kinder qualifizierte Teams aus dem pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Bereich.
Die ausgezeichneten Kliniken müssen zeigen, dass sie nicht nur eine gute Basisversorgung anbieten, sondern auch Netzwerke aufgebaut haben, die eine gute Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und schwerwiegenden Krankheitsbildern sicherstellen. Auch eine kinder- und familienorientierte Ausrichtung ist Bedingung für die Zertifikatvergabe. Dies zeigt sich an Besuchsregelungen und dem Angebot einer kostenlosen Mitaufnahme eines Elternteils bei Säuglingen und Kleinkindern.
 

Wie wichtig ist der Bereich Pflege innerhalb Ihrer Bewertung?

Dr. Nicola Lutterbüse: Die Anforderungen an den Pflegedienst sind unverändert streng. Seitens der Bewertungskommission wurde sehr darauf geachtet, dass mindestens 95% Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräfte in der patientennahen Pflege eingesetzt werden. Dies ist gerade vor dem Hintergrund politischer Bestrebungen zur Abschaffung des Berufsbildes für die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ein wichtiges Signal zur Unterstützung dieser Ausbildung.
Die Bewertungskommission und die beteiligten Verbände sind überzeugt, dass eine dreijährige generalistische Ausbildung nicht reichen wird, um das erreichte Qualitätsniveau auch zukünftig halten zu können. Vielmehr müsste vergleichbar mit Österreich eine dort zweijährige Spezialisierung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekraft auf eine Common trunc Ausbildung aufgesattelt werden, um Ausgezeichnet. FÜR KINDER zu sein.
 

Was könnte im Bereich der Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen aus Ihrer Sicht noch verbessert werden?

Jochen Scheel: Es müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden für die finanzielle Sicherstellung einer wohnortnahen Versorgung mit Kinderabteilungen und die Absicherung von Sozialpädiatrischen Zentren. Diese Einrichtungen brauchen Planungssicherheit. Die finanziellen Folgen von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit Bezug auf die Kinder- und Jugendmedizin muss gesichert werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es uns der Erhalt der Spezialisierung Gesundheits- und Kinderkrankenpflege innerhalb der Erstqualifikation der Pflegeausbildung.

 


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